Seitdem Präsident Museveni am 18. März 2020 einen vollständigen Lockdown verkündete, sind hunderte Künstler*innen und Kunstinitiativen in Uganda mit dem Verlust ihres Einkommens und somit ihrer Existenzgrundlage konfrontiert. Wenngleich der Lockdown nur 31 Tage anhielt, haben die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus dauerhafte Auswirkungen auf die ugandische Kulturszene. Fast alle Großveranstaltungen, wie Konzerte, Theatervorführungen, Liveshows, Festivals, Ausstellungen und sogar Veranstaltungen im Freien wurden abgesagt, um Social Distancing Maßnahmen umzusetzen. Nach und nach verbessert sich die Situation ein bisschen: einige öffentliche Plätze sind wieder zugänglich und einzelne Veranstaltungen finden wieder statt, jedoch nur in kleinem Rahmen. Die Kreativbranche lebt davon, Menschen in großer Zahl zusammenzubringen. Nun nicht mehr auftreten, unterrichten, zusammenarbeiten und Veranstaltungen organisieren zu können, entzieht Künstler*innen und sämtlichen Kunsteinrichtungen des Landes ihre Lebensgrundlage.